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Feuerverzinkung macht Betonbrücken nachhaltiger - Innovationspreis Feuerverzinken 2010 verliehen

Zum vierten Mal hat der Industrieverband Feuerverzinken den Innovationspreis Feuerverzinken verliehen. Ausgezeichnet wurde die Autobahndirektion Südbayern für die Ausführung zahlreicher sanierungsbedürftiger Brückenkappen in feuerverzinktem Bewehrungsstahl.

Zum vierten Mal hat der Industrieverband Feuerverzinken den Innovationspreis Feuerverzinken verliehen. Ausgezeichnet wurde die Autobahndirektion Südbayern für die Ausführung zahlreicher sanierungsbedürftiger Brückenkappen in feuerverzinktem Bewehrungsstahl.

Die Jury, bestehend aus dem Vorstand des Industrieverbandes Feuerverzinken, begründete ihre Entscheidung wie folgt: „In Deutschland gibt es eine Vielzahl von sanierungsbedürftigen Betonbrücken. Eine wesentliche Schadensursache ist die Korrosion des Bewehrungsstahls. Sie wird zumeist durch die Versauerung des Betons durch das Kohlendioxid der Luft und andere Substanzen sowie durch das Einwirken von Chloriden durch Tausalzbelastung verursacht. Durch den Einsatz von feuerverzinktem Stahl kann dieser Prozess verhindert beziehungsweise in erheblichem Umfang hinausgezögert werden. Hierdurch werden langfristig unnötige Sanierungskosten vermieden und Ressourcen geschont. Die Autobahndirektion Südbayern hat mit ihrer nachhaltigen und mutigen Entscheidung die sanierungsbedürftigen Brückenkappen entlang der A99 in feuerverzinktem Bewehrungsstahl auszuführen ein wegweisendes Zeichen gesetzt - zur langfristigen Entlastung der öffentlichen Kassen und zum Schutz von Klima und Umwelt. Das Projekt ist eine echte Innovation mit Vorbildcharakter für nachfolgende Bauten.“

Entgegengenommen wurde der Innovationspreis Feuerverzinken vom zuständigen Projektingenieur Traugott Niedermeier, der deutlich machte, dass neben Kosten- und Nachhaltigkeitsgesichtspunkten auch verringerte Verkehrsgefährdungen durch Betonabplatzungen sowie weniger Eingriffe in den Verkehr weitere wichtige Argumente für den Einsatz von feuerverzinktem Bewehrungsstahl im Brückenbau sind. Während in Deutschland der Einsatz von feuerverzinktem Bewehrungsstahl an Betonkonstruktionen eine echte Innovation darstellt, wird er in anderen Ländern bereits seit langem verwendet und hat sich dort gut bewährt.

Die Vergabe des Innovationspreises an die Autobahndirektion Südbayern passt nahtlos in die Reihe der bisherigen Preisträger. Der Nutzfahrzeughersteller Schmitz Cargobull erhielt erstmals den Preis für die neuartige feuerverzinkte und gebolzte Konstruktionsweise seiner LKW-Trailer. Danach wurde der Innovationspreis an die Firma Spig Schutzplanken-Produktions GmbH verliehen, die ein innovatives Schutzplankensystem entwickelt hat. Im Jahr 2008 wurde a+f für das SunCarrier-System ausgezeichnet - ein einachsiges Nachführsystem, das die Modulflächen von Photovoltaikanlagen dem aktuellen Sonnenstand anpasst.

Abb. 1: Traugott Niedermeier, Autobahndirektion Südbayern (Bildmitte) erhält den Innovationspreis Feuerverzinken 2010 von Ulrich Henssler, Vorsitzender Industrieverband Feuerverzinken (Links) und Gerd Deimel, Hauptgeschäftsführer Industrieverband Feuerverzinken.

Abb. 2: Die Autobahndirektion Südbayern erhielt den Innovationspreis Feuerverzinken 2010 für die Ausführung sanierungsbedürftiger Brückenkappen in feuerverzinktem Bewehrungsstahl.


Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Die Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken repräsentieren rund 70 Prozent des deutschen Stückverzinkungsmarktes. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.

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