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Die Wiederverwendung von feuerverzinktem Stahl spart CO2
Feuerverzinkter Stahl wird seit langem wiederverwendt. Als dauerhafter und robuster Werkstoff hält er selbst regelmäßiger Demontage und Montage schadensfrei stand. Temporäre Behelfsbrücken belegen dies ebenso wie fliegende Bauten oder Gerüstkonstruktionen. Zunehemd steigt auch die Zahl von Gebäuden, die „gebrauchten“ feuerverzinkten Stahl aus rückgebauten Gebäuden wiederverwenden. So fanden 165 Tonnen feuerverzinkter Stahl im neuen Biopartner 5-Labor im niederländischen Leiden eine zweite Heimat. 50 Jahre lang waren die verzinkten Stahlbauteile als Tragwerk eines nahegelegenen Universitätshochhauses im Einsatz. Nach dem Rückbau und der Demontage des alten Gebäudes beginnt nun für die Stahlteile ein neuer Lebensabschnitt als tragende Konstruktion eines neuen Laborgebäudes.
Popma ter Steege, die Architekten von Biopartner 5, folgten bei der Planung des Gebäudes den Leitideen: Weglassen, was weggelassen werden kann. Biobasiert, wo möglich. Demontierbarkeit als Ausgangspunkt für die Wiederverwendung, wo möglich oder verfügbar. Biopartner 5 erhielt als erstes Laborgebäude der Niederlande vom Dutch Green Building Council das Umwelt-Zertifikat „Paris Proof“, weil es die Pariser Klimaziele erfüllt. Es wurde bei der Zertifizierung nicht nur der Energieverbrauch berücksichtigt, sondern auch die CO2-Belastung durch die verwendeten Materialien. Die Wiederverwendung der feuerverzinkten Stahlbauteile hat hier ganz wesentlich dazu beigetragen.