BASt-Bericht B170: Feuerverzinken ist ein dauerhafter Korrosionsschutz für Stahlverbundbrücken

BASt-Bericht B170: Feuerverzinken ist ein dauerhafter Korrosionsschutz für Stahlverbundbrücken

16.02.2022

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ist ein technisch-wissenschaftliches Forschungsinstitut des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Sie veröffentlicht ihre Arbeits- und Forschungsergebnisse in der Schriftenreihe „Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen“. Der Bericht B170 nimmt Bezug auf Deutschlands erste Verbundbrücke mit feuerverzinkten Stahlträgern, die als Pilotprojekt im Sommer 2016 errichtet wurde. Es handelt sich hierbei um ein Überführungsbauwerk über die A 44 bei Kassel. Die praktischen Erfahrungen bei der Planung, Ausführung und Errichtung der Brücke bilden den Schwerpunkt des Berichtes, der Bauherren, Planern und Ausführenden als roter Faden für Folgeprojekte dienen soll. Beginnend mit den Themen Forschungsarbeiten zum Feuerverzinken im Brückenbau und Informationen zum Feuerverzinkungsprozess geht der Bericht sehr ausführlich auf die Entwurfsplanung des Pilotbauwerks ein und beleuchtet hier vor allem feuerverzinkungsrelevante Aspekte wie die Auswahl der Profile und Stahlwerkstoffe für die Brücken-Hauptträger sowie Bauteilabmessungen und Einzelgewichte, aber auch die Lage der Stöße. Daran schließt sich das Kapitel Ausschreibung und Vergabe sowie sehr detailliert behandelt das Kapitel Konstruktion und Ausführungsplanung an. Wichtige praxisrelevante Tipps für kommende Brückenbauprojekte mit feuerverzinktem Stahl gibt das Kapitel Empfehlungen für zukünftige Anwendungen.

Zu den Autoren des Berichtes gehören unter anderem Prof. Dr. Dieter Ungermann, Lehrstuhl für Stahlbau an der Technischen Universität Dortmund, Heinz Friedrich, Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Peter Lebelt, Institut für Korrosionsschutz Dresden, Frank Ansorge und Stefan Franz, beide Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH.

Der Download des Berichtes B 170 ist über den folgenden Link möglich www.feuerverzinken.com/B170

Abbildungen:
Abb. 1: Der BASt-Bericht bezieht sich auf Deutschlands erste feuerverzinkte Verbundbrücke. (Foto: Institut Feuerverzinken)
Abb. 2: Frisch verzinkt: Träger der Brücke in der Verzinkerei. (Foto: Institut Feuerverzinken)
Abb. 3: Die feuerverzinkte Brücke überspannt die Autobahn 44 bei Kassel. (Foto: DEGES/Frank Zerbst)
Abb. 4: Kostenlos downloadbar: Der BASt-Bericht B170. (Foto: BASt)

Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland mehr als 2 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Zunehmend wird das Feuerverzinken auch aufgrund seiner Brandschutzeigenschaften eingesetzt. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.

Über den Bundesverband Feuerverzinken e.V.

Der Bundesverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der Verband kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.

Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt.