Das reale Internet - Googles feuerverzinkte Rechenzentren
Das reale Internet - Googles feuerverzinkte Rechenzentren
Der Internetgigant Google lässt erstmals Einblicke in seine Datenzentren und damit in sein Allerheiligstes zu. Er betreibt insgesamt acht Rechenzentren, sechs davon in den USA sowie zwei in Europa. Weitere sind im Wachstumsmarkt Asien in Planung. Aus gebäudetechnischer Sicht muss ein Rechenzentrum zahlreiche Funktionen erfüllen um einen dauerhaften Computerbetrieb zu gewährleisten. Hierzu gehören eine ausfallsichere Klimatisierung, eine unterbrechungsfreie Stromversorgung sowie umfangreiche Brandmelde- und Löschanlagen.
Die in den Google-Datenzentren verwendeten Rechner sind IBM-kompatible Personal Computer, bestehend aus preiswerten Standardkomponenten. Alle Google-Daten sind mehrfach auf verschiedenen PCs gespeichert. Fällt ein Rechner oder eine Festplatte aus, dann werden die entsprechenden Daten von einem anderen PC auf einen Ersatzrechner kopiert. Google setzt auf skalierbare Systeme, bei denen nach Bedarf weitere Rechner und Festplatten hinzugefügt werden können. Durch Ablage der Daten und Datenstrukturen auf verschiedenen Rechnern und die große Anzahl verfügbarer Einzelrechner können Anfragen extrem schnell beantwortet werden. Es fällt nur ein Bruchteil der Zeit an, die ein einzelner Rechner benötigen würde. Konkret kann dies bedeuten, dass sich bis zu 1000 Einzelrechner mit jeder Suchanfrage beschäftigen. Eine Antwortzeit von höchstens einer halben Sekunde als Zielgröße ist so möglich.
Der Kurzlebigkeit der Suchabfragen und der Computerhardware steht eine dauerhafte Bauweise der Rechenzentren gegenüber. Feuerverzinkter Stahl gehört hier zu den prägenden Werkstoffen. Er garantiert eine Nutzungsdauer der Stahlkonstruktion für viele Jahrzehnte und kann bei Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen problemlos demontiert und wiederverwendet werden. Feuerverzinkter Stahl trägt so zum langfristigen Funktionieren des World Wide Web bei.
Backgrounder
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland ca. 2,0 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.
Über den Bundesverband Feuerverzinken e.V.
Der Bundesverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der Verband kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.
Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt.