EPD wurde aktualisiert - Umweltproduktdeklaration „Feuerverzinkte Baustähle“
EPD wurde aktualisiert - Umweltproduktdeklaration „Feuerverzinkte Baustähle“
Die EPD belegt, dass feuerverzinkter Stahl, der beliebig oft recycelt werden kann, ein sehr nachhaltiger Wertstoff ist. Feuerverzinkte Baustähle werden einem seit langem etablierten Kreislauf der Wiederverwendung bzw. des Recyclings zugeführt. 11 Prozent der rückgebauten Baustähle werden wiederverwendet. 88 Prozent wird dem Recycling zugeführt. Somit werden in Summe 99 Prozent wiedergewonnen.
Keine negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt
Die Verarbeitung von feuerverzinkten Baustählen erfordert keine über die öffentlich-rechtlichen Arbeitsschutzmaßnahmen hinausgehenden Maßnahmen zum Schutze der Gesundheit. Gleiches gilt bei der Anwendung von feuerverzinkten Baustählen. Besondere Maßnahmen zum Schutze der Umwelt sind ebenfalls nicht notwendig. Bei Verwendungszweck-gerechter Nutzung sind keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt und Gesundheit bekannt.
Longerlife-Produkt Feuerverzinken
Die EPD zeigt in sehr deutlichem Maße, dass der Korrosionsschutz durch Feuerverzinken als sogenanntes Longerlife-Produkt nur einen geringen Anteil an den Umweltauswirkungen hat, die durch das Gesamtprodukt „Feuerverzinkter Baustahl“ entstehen, aber einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit des Stahls (Abb. 1). Die Herstellung von Produkten hat in der Regel immer Auswirkungen auf die Umwelt zur Folge. Diese entstehen durch die Förderung und Herstellung der Roh- und Hilfsstoffe, Transport, Verpackung sowie Energie. Dies gilt auch für feuerverzinkte Baustähle. Durch die Wiederverwendung und das Recycling von feuerverzinktem Stahl entstehen jedoch auch Gutschriften. Diese Gutschriften liegen zwischen 32 und 49 Prozent. Beim Treibhauspotenzial (GWP) macht dieser Effekt beispielsweise 38 Prozent aus.
Fazit
Die Umweltproduktdeklaration belegt die Nachhaltigkeit „Feuerverzinkter Baustähle“ und bestätigt die gesundheitliche und ökologische Unbedenklichkeit dieses Produktes im Hinblick auf die Verarbeitung und Nutzung.
Mehr Infos: Unter www.feuerverzinken.com/nachhaltigkeit steht die aktuelle EPD, eine Kurzversion der EPD sowie das Beiblatt "Recycled Content" gemäß LEED als Download zur Verfügung.
Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland rund 2 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.
Über den Bundesverband Feuerverzinken e.V.
Der Bundesverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der Verband kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.
Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt.