Ewiger Kreislauf - Zirkuläres Bauen für die Fraunhofer-Zirkularitäts-Experten

Ewiger Kreislauf - Zirkuläres Bauen für die Fraunhofer-Zirkularitäts-Experten

30.08.2021

Das Fraunhofer IWKS forscht zu den Themen Wertstoffkreisläufe und effiziente sowie nachhaltige Ressourcenstrategien. Ziel der Forschung ist es, eine geschlossene Kreislaufwirtschaft zu etablieren und Abfälle zu vermeiden, indem wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen und wiederverwertet oder aber durch nachhaltige Alternativen ersetzt werden. Aus den Forschungszielen des Fraunhofer IWKS leiteten sich auch die Anforderungen an das eigene Gebäude ab und hatten beim Entwurf und der Planung durch hammeskrause architekten höchste Priorität. Eine sortenreine Rückbaubarkeit der verwendeten Materialien war dabei eine elementare Voraussetzung für das zirkuläre und nachhaltige Bauen.

„Wir haben uns bei der Wahl des Fassadenmaterials für Stahl und Zink entschieden, da beide Werkstoffe in idealer Weise den Prinzipien des Cradle to Cradle entsprechen. Die Feuerverzinkung gewährleistet eine Lebensdauer des Werkstoffs von 50 Jahren und mehr. Der Materialkreislauf wird also nicht nur verlängert und wirtschaftlich optimiert, sondern der Werkstoffkreislauf wird geschlossen“, so hammeskrause architekten. Entscheidend für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ist auch der Verzicht auf Verbundwerkstoffe und der Einsatz von sortenrein trennbaren und rückbaubaren Materialien. Aber auch die Schadstofffreiheit der eingesetzten Baustoffe ist ein wichtiger Faktor für ein hochwertiges Recycling. Für das Technikum mit seiner markanten Sheddach-Konstruktion und das Werkstattgebäude kam auch deshalb eine vorgehängte, hinterlüftete Fassadenkonstruktion aus drei Millimeter starken feuerverzinkten Stahlblechtafeln zum Einsatz.

Das neue Gebäude des Fraunhofer IWKS bietet auf rund 2.600 Quadratmetern Raum für 80 Mitarbeitende. Das modulare Gesamtkonzept mit dem innovativen Ansatz einer »Forscherstraße« für eine unkomplizierte Anbindung aller Funktionsbereiche ermöglicht maximale Flexibilität für zukünftige Forschungsansätze und spätere Erweiterungen. Das Raumprogramm erfüllt unterschiedlichste Funktionen wie Büros, Labore, Technika und Sonderlabore. Der Neubau wurde nach den Richtlinien des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) erstellt.

Mehr erfahren: Nachhaltigkeit von feuerverzinktem Stahl: feuerverzinken.com/nachhaltigkeit   Feuerverzinkte Fassaden: feuerverzinken.com/fassaden

Abbildungen:
Abb. 1: Die Fassade des Technikums wurde mit feuerverzinkten Stahlplatten verkleidet. (Foto: Wolf-Dieter Gericke)
Abb. 2: Entspricht den Prinzipien des Cradle to Cradle: Die Fassade aus Stahl und Zink. (Foto: Wolf-Dieter Gericke)
Abb. 3: Der Neubau erfüllt die Anforderungen des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB). (Foto: Wolf-Dieter Gericke)

Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland mehr als 2 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Zunehmend wird das Feuerverzinken auch aufgrund seiner Brandschutzeigenschaften eingesetzt. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.

Über den Bundesverband Feuerverzinken e.V.

Der Bundesverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der Verband kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.

Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt.