Kosten für Korrosions- und Brandschutz - Feuerverzinken bei den Erstkosten günstiger
Kosten für Korrosions- und Brandschutz - Feuerverzinken bei den Erstkosten günstiger
Der Leitfaden enthält Richtwerte für die Kostenplanung von Bauprojekten in Stahlbauweise, u.a. auch zu den Erstkosten von Korrosionsschutz- und Brandschutzsystemen. Die im Leitfaden enthaltenen Kostenindikationen wurden durch intensive Befragungen ermittelt. Hinsichtlich des Korrosionsschutzes zeigt sich bei allen Konstruktionsarten, dass die Feuerverzinkung im Rahmen der angegebenen Preisspannen im Mittel zwischen mehr als 20 und fast 40 Prozent günstiger ist als werkseitige Beschichtungen. Bei baustellenseitiger Beschichtung verdoppeln sich sogar die Preise. Zudem sind beim Feuerverzinken die Spannen zwischen dem höchsten und niedrigsten Preis deutlich geringer, was die Abschätzung realistischer Kosten für den Korrosionsschutz vereinfacht. Die Korrosionsschutzkosten beziehen sich auf Stahlbaukonstruktionen, Korrosionsschutzkosten für sogenannte Schlosserware sind nicht dargestellt. Erstmals berücksichtigt der Leitfaden auch die Feuerverzinkung im Kapitel Brandschutz. R30 ist vielfach mit ungeschützten, feuerverzinkten Stahlkonstruktionen erreichbar, so dass passive Brandschutzlösungen entfallen können. In diesen Fällen bietet die Feuerverzinkung zumeist auch die wirtschaftlichste Brandschutzlösung.
Fazit:
Wer Stahlkonstruktionen möglichst wirtschaftlich vor Korrosion schützen will, für den ist das Feuerverzinken Pflicht, das bereits bei den Erstkosten zumeist günstiger ist als eine Beschichtung. Gleiches gilt für den Brandschutz, wenn mit ungeschützten, feuerverzinkten Stahlkonstruktionen R30 erreicht wird.
Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland mehr als 1,9 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.
Über den Bundesverband Feuerverzinken e.V.
Der Bundesverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der Verband kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.
Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt.