Verstärkung der Giulini-Brücke - Ertüchtigung mit feuerverzinktem Stahl

Verstärkung der Giulini-Brücke - Ertüchtigung mit feuerverzinktem Stahl

09.09.2021

Um das Brückenbauwerk zu ertüchtigen und die Defizite zu beheben, wurden zur Verstärkung und Entlastung 32 zusätzliche Stützen in Stahlbauweise eingesetzt. Die Stahlbauelemente wurden als Zwischenunterstützungen eingebaut und auf neuen Einzelfundamenten flach gegründet oder als Zusatzstützen angeordnet, die über Stahlbetonsockel auf den Bestandsfundamenten gründen. Die insgesamt 54 Tonnen schweren Stahlpfeiler wurden durch Feuerverzinken vor Korrosion geschützt. Hierdurch können auch langfristig Instandhaltungsarbeiten ausgeschlossen werden. Feuerverzinkter Stahl wird zunehmend sowohl für Brücken-Neubauten als auch für Brückenertüchtigungen verwendet, weil er in der Regel bereits bei den Erstkosten günstiger ist und aufgrund seiner Dauerhaftigkeit keine Folgekosten verursacht.


Die zusätzlichen Stützen sorgen dafür, dass die Giulini-Brücke den heutigen Verkehrsbelastungen für weitere Jahrzehnte gewachsen ist. Im Gegensatz zu Brückenneubauten, die in der Regel mit langen Planungszeiträumen verbunden und zudem kostenintensiv sind, stellen Ertüchtigungen zumeist eine kostensparende, schnelle und vor allem auch nachhaltige, weil ressourcensparende Lösung dar, die vorhandene Brückenbauwerke fit für weitere Jahrzehnte macht. Zudem können Ertüchtigungen oft ohne nennenswerte störende Eingriffe in den Verkehr erfolgen und damit umweltbelastende Staus vermeiden, was sich auch am Beispiel der Giulini-Brücke gezeigt hat. Durch die Ertüchtigungsarbeiten wurden die Nutzer der Brücke nur wenig beeinträchtigt, da sie überwiegend unterhalb der Brücke stattfanden.

Mehr Informationen zu Brückenneubauten, Brückenertüchtigungen und Fahrbahnübergängen unter www.feuerverzinken.com/bruecken

Abbildungen:
Abb. 1: Zur Verstärkung und Entlastung wurden 32 feuerverzinkte Stahlstützen eingesetzt. (Foto: Moray)
Abb. 2: Nachberechnungen ergaben, dass die rund 50 Jahre alte Brücke ertüchtigt werden musste. (Foto: Moray)
Abb. 3: Detailansicht einer feuerverzinkten Stahlstütze zur Ertüchtigung der Brücke. (Foto: Wolfgang Berl)

Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland mehr als 2 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Zunehmend wird das Feuerverzinken auch aufgrund seiner Brandschutzeigenschaften eingesetzt. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.

Über den Bundesverband Feuerverzinken e.V.

Der Bundesverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der Verband kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.

Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt.