Brückenertüchtigung mit feuerverzinktem Stahl - Entlastungskonstruktion der Zubringer-Brücke A67/A3

Brückenertüchtigung mit feuerverzinktem Stahl - Entlastungskonstruktion der Zubringer-Brücke A67/A3

17.06.2020


Im Gegensatz zu Brückenneubauten, die mit vergleichsweise langen Planungszeiträumen sowie hohen Kosten verbunden sind, stellen Ertüchtigungen nicht selten eine kosteneffiziente, schnelle und vor allem auch nachhaltige, weil ressourcensparende Lösung dar, die vorhandene Brückenbauwerke fit für weitere Jahrzehnte macht. Zudem können Ertüchtigungen oft ohne nennenswerte störende Eingriffe in den Verkehr erfolgen und damit Staus vermeiden, die externe Kosten und negative Umwelt-Effekte verursachen. Bei der Ertüchtigung von Brückenbauwerken hat sich feuerverzinkter Stahl als bevorzugter Werkstoff herauskristallisiert. Eine maximale Vorfertigung, die temperaturunabhängige Ausführung und Montage, ein geringes Bauteilgewicht und die Robustheit und wartungsfreie Dauerhaftigkeit sind seine Stärken.

Feuerverzinkter Stahl wird nicht nur zur Ertüchtigung und Verstärkung von Stahlbrücken eingesetzt, sondern auch für Brückenbauwerke in Massivbauweise verwendet. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Verstärkung der Zubringer-Brücke A67/A3 am Mönchhofdreieck bei Frankfurt. Die Stahlbeton-Brücke überführt den Zubringer von der A 67 auf die A 3. Der Überbau der Brücke wurde mit einer Entlastungskonstruktion aus feuerverzinktem Stahl versehen. Hierbei bringen zwei zusätzliche feuerverzinkte Rundstützen Lasten in die vorhandene, jedoch verstärkte zentrale Betonstützkonstruktion ein. Eine feuerverzinkte „Pfosten-Riegel-Konstruktion“ trägt im Bereich des Brückenwiderlagers Lasten des Brückenüberbaus in ein zusätzliches Streifenfundament ab.

Mehr Informationen zu Brückenneubauten, Brückenertüchtigungen und Fahrbahnübergängen unter: www.feuerverzinken.com/bruecken

Backgrounder:
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland mehr als 1,9 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.

Über den Bundesverband Feuerverzinken e.V.

Der Bundesverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, sind das Herz der deutschen Feuerverzinkungsindustrie – mit Standorten in Düsseldorf und Berlin. Als zentrale Interessensvertretung vereinen sie 112 führende Unternehmen, die sich auf das Feuerverzinken spezialisiert haben oder Zulieferer darstellen. Das Feuerverzinken ist eine bewährte Methode, um Stahl durch eine Zinkschicht dauerhaft vor Korrosion zu schützen. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat der Verband kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.

Heute verarbeiten die Mitglieder jährlich 1,8 Millionen Tonnen Stahl und erzielen dabei einen Umsatz von etwa 1 Mrd. Euro. Mit rund 4.800 engagierten Mitarbeitenden treibt die Branche Innovation und Qualität voran. Der Verband vertritt die wirtschaftlichen und technischen Interessen seiner Mitglieder und setzt sich auch aktiv für Standardisierung und Nachhaltigkeit im Feuerverzinken ein. Durch gezielte Branchenkommunikation, Forschung und Entwicklung sowie ein umfassendes Schulungs- und Veranstaltungsprogramm stärkt der Verband die Position seiner Mitglieder auf dem Markt.