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EPD für Feuerverzinkte Baustähle - Gilt nur für Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken

Seit dem 24. Oktober 2013 gibt es die Umweltproduktdeklaration „Feuerverzinkte Baustähle: Offene Walzprofile und Grobbleche“. Sie gilt ausschließlich für die Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken.

Die vom Industrieverband Feuerverzinken in Kooperation mit bauforumstahl in Auftrag gegebene Umweltproduktdeklaration, auch Environmental Product Declaration (EPD) genannt, liefert objektive Daten und Fakten über die Auswirkungen der Mitgliedsbetriebe des Industrieverbandes Feuerverzinken und ihrer Produkte auf Mensch und Umwelt. Die Daten der vom Institut für Bauen und Umwelt herausgegebenen EPD belegen, dass feuerverzinkter Stahl auch unter Nachhaltigkeitsaspekten ein optimaler Werkstoff ist.

Umweltproduktdeklarationen liefern die Grundlage um Umwelteigenschaften eines Produktes darzustellen und sind die Datenbasis für eine ökologische Gebäudebewertung. Sie eignen sich auch als Nachweis für Umweltansprüche in der öffentlichen Beschaffung. Adressaten der EPD für feuerverzinkte Baustähle sind Planer, Architekten, Bauunternehmen, Immobiliengesellschaften, Behörden und metallverarbeitende Unternehmen wie Stahl- und Metallbaubetriebe.

Drittgeprüft, denn Kontrolle ist besser
Die Umweltproduktdeklaration für feuerverzinkte Baustähle ist eine sogenannte Typ III-Deklaration nach ISO 14025 und EN 15804, die unter Einbeziehung unabhängiger Dritter entwickelt und zusätzlich unabhängig geprüft wurde. Sie entspricht damit internationalen Normen zur Ökobilanzierung, die eine kritische Nachprüfung eines unabhängigen Gutachters vorschreiben. Im Gegensatz zu nicht drittgeprüften EPDs oder Umweltzertifikaten wie Cradle to Cradle, die auf Vertrauen basieren und Herstellerangaben einfach übernehmen, sind Zweifel an der Richtigkeit der Daten bei einer drittgeprüften EPD unangebracht.

International vorbildlich
Die in der EPD erhobenen Umweltdaten sind besser als der internationale Durchschnitt. Sie zeigen, dass die Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken auch in der Umwelttechnologie führend sind und besonders ressourceneffizient produzieren.

Aussagekräftige Daten
In einer EPD müssen die Sachbilanz, auch Life Cycle Inventory Analysis (LCI) genannt, die Wirkungsabschätzung, englisch Life Cycle Impact Assessment (LCIA), durchgeführt werden sowie weitere Indikatoren, z.B. Art und Menge des produzierten Abfalls dargestellt werden. Die Sachbilanz (LCI) enthält Angaben zum Ressourcenverbrauch, z.B. Energie, Wasser und erneuerbare Ressourcen sowie die Emissionen in Luft, Wasser und Boden.

Die Wirkungsabschätzung (LCIA) baut auf den Ergebnissen der Sachbilanz auf und gibt konkrete Umweltauswirkungen an. Hierzu gehören der Treibhauseffekt (CO2-Verbrauch), die Zerstörung der stratosphärischen Ozonschicht, die Versauerung von Wasser und Boden, die Eutrophierung (Überdüngung), die Bildung von photochemischen Oxidantien (Smog), die Erschöpfung fossiler Energieressourcen und mineralischer Ressourcen.

Die Umweltproduktdeklaration attestiert die Nachhaltigkeit der Feuerverzinkung. Sie versetzt die Mitglieder des Industrieverbandes Feuerverzinken in die Lage, bei öffentlichen Ausschreibungen verlässliche Umweltdaten vorlegen zu können.

Die EPD steht als Download unter: fv.lc/epd zur Verfügung.

 

Backgrounder
Der Industrieverband Feuerverzinken e.V. und seine Serviceorganisation, das Institut Feuerverzinken GmbH, vertreten die deutsche Stückverzinkungsindustrie. Im Jahr 2012 wurden in Deutschland ca. 1,9 Mio. Tonnen Stahl stückverzinkt. Wichtige Anwendungsbereiche des Korrosionsschutzes durch Feuerverzinken sind u. a. Architektur und Bauwesen sowie die Verkehrstechnik und der Fahrzeugbau. Weitere Informationen zum Feuerverzinken unter: www.feuerverzinken.com.
 

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